Herbst 2015: Der Westbahnhof kollabiert fast vor Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben in Wien gestrandet sind und dort auf Decken übernachten. Keine zehn Kilometer weiter wartet die leer stehende Doka-Niederlassung Auhof auf ihre neue Bestimmung. Was lag näher, als beides zu verbinden? So wurden im Schnelldurchgang die Räume adaptiert und wenige Zeit später zogen dort, wo vorher Schalungsaufträge abgewickelt wurden, die ersten Flüchtlinge ein. Denn das „Haus Rosa“, wie der Betreiber, die Caritas, das Objekt nannte, wurde zu einer Notunterkunft für insgesamt 222 Frauen und ihre Kinder. Der Einzug der Bewohner unterstützen Mitarbeiter mit dringend benötigten Sachspenden.

2018 wurden die Räumlichkeiten wieder zurückgegeben, der Bedarf an Notunterkünften ist gedeckt, die Bewohner aus insgesamt 19 Nationen sind weitergezogen. Alles Gute für die ehemaligen Bewohner auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.